Land unterstützt interkommunale Zusammenarbeit und Demokratieförderung

Der Hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck (Mitte) übergibt die Förderbescheide an Landrat Jan Weckler und Kreisbeigeordnete Marion Götz.

Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck übergibt Zuwendungsbescheide

Der Wetteraukreis erhält eine Landesförderung von rund 230.000 Euro für die Gründung einer Gesellschaft zur Förderung von bezahlbarem Wohnraum sowie für die Fachstelle zur Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention (DEXT).

Landrat Jan Weckler und Kreisbeigeordnete Marion Götz konnten Innen- und Kommunalminister Roman Poseck kürzlich im Friedberger Kreishaus begrüßen. Im Gepäck hatte der Minister Zuwendungsbescheide für wichtige Aufgaben des Landkreises. Zum einen wird die Gründung der „Bezahlbarer Wohnraum im Wetteraukreis GmbH“ mit 100.000 Euro aus dem Programm Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) unterstützt, zum anderen erhält die Fachstelle zur Demokratieförderung und Extremismusprävention (DEXT) knapp 130.000 Euro für ihre Arbeit in den Jahren 2026 bis 2028. Diese Mittel stammen aus dem Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“.

Landrat Jan Weckler betonte die Bedeutung der Landesförderung für die kommunale Entwicklung: „Die Landesmittel sind eine wichtige Unterstützung, um Projekte umzusetzen, die wir als Landkreis kaum allein stemmen könnten.“ Kreisbeigeordnete Marion Götz verdeutlichte den Nutzen der interkommunalen Fördermittel als Starthilfe für die Realisierung interkommunaler Kooperationen. „Interkommunalen Zusammenarbeit schafft Synergien, stärkt die Handlungsfähigkeit der Kommunen und trägt dazu bei, Ressourcen zu bündeln. Mit der neuen Gesellschaft setzen wir ein starkes Zeichen für gemeinschaftliches Handeln und für mehr bezahlbaren Wohnraum in der Wetterau.“

Die neue GmbH ist ein gemeinsames Projekt des Wetteraukreises und von 22 Städten und Gemeinden. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu fördern und Kommunen und Bauherren bei Planung, Beratung und Fördermittelakquise zu unterstützen. Gesellschafter sind neben dem Wetteraukreis die Städte und Gemeinden Altenstadt, Büdingen, Butzbach, Echzell, Florstadt, Friedberg, Gedern, Hirzenhain, Karben, Limeshain, Münzenberg, Nidda, Niddatal, Ober-Mörlen, Ortenberg, Ranstadt, Reichelsheim, Rockenberg, Rosbach v. d. H., Bad Vilbel, Wölfersheim und Wöllstadt.

Die DEXT-Fachstelle in Friedberg ist seit 2021 eine zentrale Anlaufstelle zur Förderung demokratischer Werte und zur Prävention von Extremismus. Sie vernetzt lokale Akteure, bietet Beratung, organisiert Informationsveranstaltungen sowie Fortbildungen und sorgt so für einen kontinuierlichen Austausch zwischen Verwaltung, Schulen und Zivilgesellschaft.

Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Marion Götz hob den Mehrwert der beiden Projekte hervor: „Bezahlbarer Wohnraum ist eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit. Mit der neuen Gesellschaft schaffen wir Strukturen, die den Kommunen und Bauherren helfen, schneller und zielgerichteter zu handeln. Bereits in kurzer Zeit hat das Vorgehen im Wetteraukreis erste Wirkung gezeigt. Unter anderem hat ein erstes Bauprojekt mit neun Wohneinheiten eine Förderzusage erhalten. Weitere werden folgen. Gleichzeitig zeigt die Förderung unserer DEXT-Fachstelle, wie wichtig Prävention, Aufklärung und demokratische Bildung für ein gleichberechtigtes gesellschaftliches Miteinander sind. Beide Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur sozialen und gesellschaftlichen Stärke unseres Landkreises.“

Mit den beiden Förderbescheiden stärkt das Land Hessen wichtige Zukunftsprojekte im Wetteraukreis. Landrat Weckler fasst zusammen: „Interkommunale Zusammenarbeit, bezahlbarer Wohnraum und Demokratieförderung, diese Themen sind alle aktueller denn je.
Daher freuen wir uns über die Unterstützung des Landes bei Projekten, die übergreifend für den Landkreis und auch das Land Hessen von Bedeutung sind.“

Zurück
Zurück

Sicher im Straßenverkehr: Das Fahrradfahren will gelernt sein

Weiter
Weiter

Viel Platz fürs Stöbern, Schmökern und für konzentriertes Lernen