Schulbau im Wetteraukreis: Dank neuer Hebebühne geht’s in der Ausbildung hoch hinaus

Freuen sich über die neue Hebebühne (von links): Uwe Grube, Landrat Jan Weckler, Hans-Georg Lippert und Alexander Hiemer.

Mit den Sommerferien kehrt sechs Wochen lang Ruhe ein in den 85 Schulen des Wetteraukreises. Schülerinnen und Schüler genießen die unterrichtsfreie Zeit – und der Wetteraukreis nutzt die leeren Gebäude für umfangreiche Sanierungs-, Um- und Ausbauarbeiten. Landrat Jan Weckler nutzt diese Zeit jedes Jahr für eine Schultour durch den Kreis, um sich ein Bild vom Fortschritt der Baumaßnahmen an den verschiedenen Standorten zu machen. Dieses Mal hat er die Berufliche Schule Oberhessen (BSO) in Nidda besucht.

Die Berufsausbildung erfolgt in Deutschland überwiegend im sogenannten dualen System, das heißt in Zusammenarbeit von Ausbildungsbetrieben und den Berufsschulen. Als eines der großen beruflichen Schulzentren in Hessen wird an den Standorten Nidda und Büdingen ein umfassendes Bildungsangebot vom allgemeinen Berufsschulunterricht im Dualen System bis zum mittleren Abschluss und der Fachhochschulreife im Vollzeitunterricht geboten. Ausgebildet wird etwa im kaufmännischen Bereich sowie in Berufsfeldern wie Elektrotechnik, Metalltechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung und Fahrzeugtechnik.

Schon beim Betreten der Werkstätten zeigt sich: Die BSO ist bestens gerüstet, um junge Menschen praxisnah auf ihre Zukunft in Handwerk und Technik vorzubereiten. Dazu trägt insbesondere die neue Hebebühne bei, die der Wetteraukreis als Schulträger für rund 31.000 Euro angeschafft hat. „Mit solchen Investitionen ermöglichen wir eine zeitgemäße Ausbildung auf Augenhöhe mit der betrieblichen Realität“, sagte Landrat Jan Weckler bei seinem Besuch. Ihn begleiteten Hans-Georg Lippert (Vertreter der Lehrkräfte für arbeitstechnische Fächer), Hausmeister Uwe Grube und Alexander Hiemer, Fachdienstleiter Hochbau beim Wetteraukreis.

Die Hebebühne, die seit Mai dieses Jahres in Betrieb ist, wird insbesondere für Achsvermessung genutzt. Lehrkräfte und Auszubildende profitieren gleichermaßen: „Das ist eine Ausstattung, über die viele kleinere Werkstätten gar nicht verfügen – für die Ausbildung ist das ein echter Gewinn“, betonte Hans-Georg Lippert.

Neben der neuen Hebebühne investierte der Wetteraukreis an der BSO noch in die Erneuerung der Lehrküche (11.865,49 Euro) sowie in neue IT-Ausstattung (37.559 Euro). Zudem soll das Hauptgebäude der Schule saniert werden, hierfür wird in Kürze der Bauantrag eingereicht.

Schul-Sommertour

Jedes Jahr in den Sommerferien besucht Landrat Jan Weckler zahlreiche Baustellen an den Schulen in der Trägerschaft des Kreises. Vor Ort informiert er sich über Baufortschritte, abgeschlossene Arbeiten und Investitionen in die Ausstattung der jeweiligen Einrichtung. Diese Maßnahmen sind Teil des großen Schulinvestitionsprogramms. In dessen Rahmen verwendet der Wetteraukreis rund 400 Millionen Euro für Ausbau, Sanierung und Ausstattung der Schulen. Die Summe bezieht sich auf Projekte, die sich gegenwärtig in Planung oder Umsetzung befinden.

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